Bereits kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden provisorische Konzentrationslager erreichtet, in denen Polizei, SA und SS vor allem politische Gegner verschleppten. Die KZs entstanden in Kellern oder Gefängnissen und bestanden meist nicht dauerhaft.
Ab 1934 wurde damit begonnen, das KZ-Lagersystem zu vereinheitlichen. Jedes Lager sollte von nun an eine feste Organisationsstruktur und eine Lagerordnung haben, die allerdings Gewaltexzesse der SS zuließ.
Die zentrale Leitung hatte dabei die SS. Vom SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt wurde die KZs verwaltet: Hier gab es vier Abteilungen, die in den einzelnen Lagern jeweils Unterabteilungen hatten.
(Zur Vollständigkeit muss erwähnt werden, dass eine weitere Abteilung der KZ-Verwaltungen der Polizei unterstellt war.)
Die größte Gruppe der Gefangenen waren Jüdinnen und Juden, zudem wurden auch aus rassistischen, gesellschaftlichen und politischen Gründen Menschen in KZs inhaftiert, darunter Sinti & Roma, als „asozial“ verfolgte oder oppositionelle Politiker, z.B. von der SPD.
Die SS gründete selbst Firmen, in denen sie KZ-Häftlinge arbeiten ließ. Zudem ließen bereits bestehende Firmen Häftlinge in ihren Produktionsstätten Zwangsarbeit verrichten.
